Kategorie: Loved/Geliebt

Fandoms, Fans, Leidenschaften, Lieblinge

Perlen und Bären

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Es ist viel zu warm. In die angestaute Hitze mischt sich Staub und der Geruch von neuem Parkett. Ich hab Heimweh. Wohin, weiß ich nicht, das war schon immer so. Einfach dieses Gefühl, nach Hause zu wollen, ohne genau zu wissen, wo das ist. Andere haben Fernweh und entdecken die Welt. Ich habe Weltschmerz und will nach Hause. Kann das wirklich Heimweh sein?

Damals, vor fünf Jahren, der Sommer war glaub ich ganz gut, war ich mal zu Besuch in Hamburg. Ich hatte mehrere Trennungen hinter mir und schwebte so vor mich hin in meiner neu gewonnen Freiheit. Menschen besuchen? Na klar!

So war ich also in Hamburg, und, verglichen mit meinen rheinländischen Städtchen Köln, oder schlimmer noch: Leverkusen, war diese Stadt ein Traum. So groß, so schön gebaut. Im Rheinland vermisste ich bei aller Liebe Madrid, alles wirkte im Vergleich meiner Erinnerungen an die spanische Hauptstadt ständig zu klein. Nicht so Hamburg. Die Stadt schien groß, und sauber, und schön, und so viele Schwäne wie an der Alster hatte ich zuvor noch nie auf einmal gesehen. Ich saß also mit M. am Ufer, und wie wir da so sitzen, M. in ihrer Herzensgüte und ich in meiner unfreiwilligen Unabhängigkeit, da denk ich mir: Ach, in so einer schönen Stadt würde es sich sicher gut leben lassen.
Zieh doch her, sagt M.
Warum nicht, denke ich, fahre nach Hause, und kündige meine Wohnung.

Ein paar Monate später ziehe ich nach Hamburg. Meine erste Wohnung liegt fast in Schleswig-Holstein. Im Erdgeschoss wohne ich neben einem Kindergarten. Die ersten Wochen decke ich das Fenster meines Schlafzimmers mit Pappkartons ab, damit die Menschen im Kindergarten nicht in meine Wohnung gucken können. Um M. zu besuchen brauche ich fast eine Stunde mit Bus und Bahn. Ich gehe kaum raus. Die Stadt ist groß und fremd; es gibt keine Rosinenweckchen und keinen Karneval. Die Menschen sagen ständig Moin, und die Frau beim Einwohnermeldeamt fragt mich so lange wo ich denn „wirklich“ geboren sei, bis ich ihr erst Bensberg, dann Köln, dann NRW sage.
Nein, in welchem Land.
Im Rheinland.

Ich fühle mich fremd auf mehr Arten, als mir Fremdheit bewusst war.

Später fange ich bei der Kaffeekette mit der Meerjungfrau an. Ich komme jetzt aus dem Haus, manchmal um 5 Uhr morgens. Über dem Laden sitzt irgendeine Zweigstelle von Facebook, ein Mitarbeiter hat ab und zu einen kleinen Hund dabei. Meine Kolleginnen sind stark, klug, ambitioniert. Trotzdem werden sie von vielen belächelt – die Autodidaktin genauso wie die Studentin der Neurochirurgie. Ich lerne mehr Dinge über Kaffee und Kaffee kochen als Berliner Kaffeehipster den Menschen in den grünen Schürzen wohl zugestehen würden, und ich mache den Job meistens gerne. Eine Kollegin nimmt jeden Abend als kleinen Akt der Rebellion das übrig gebliebene Essen mit und verteilt es an Obdachlose, obwohl es eigentlich in die Mülltonne müsste. Ihr Handeln erscheint mir als das einzig Richtige.

Wie läuft Ihre Jobsuche, fragt die Mitarbeiterin der Agentur für Arbeit.
Ich suche keinen Job, sondern eine Promotionsstelle.
Wir haben hier ein paar Angebote für Sie. Aktienhandel.
Aktienhandel?
Sie waren doch Kauffrau?

Die Wirtschaftskrise erscheint mir plötzlich schlüssiger. Ein halbes Jahr später fange ich an der Uni an. Ich finde eine Promotionsstelle, meine Kolleginnen und Kollegen sind nett, die Fahrtzeiten anstrengend. Irgendwie liegt „da oben im Norden“ doch nicht alles gefühlt nebeneinander wie in NRW, wo sich Stadt an Stadt an Stadt reiht, verbunden durch endlos viele Autobahnen, die irgendwie alle immer Bauarbeiten unterzogen sind. Ich muss pendeln, ich bin oft müde. Meine neue Wohnung ist schön, aber mein Nachbar hört nachts um 1 Uhr so laut Fernsehen, dass ich nicht schlafen kann. Ich wünsche mir den Kindergarten zurück. Für meine geliebten Katzen ist die Wohnung zu klein. Ich gebe sie im Tierheim ab und kann nicht aufhören zu weinen. Kein Foto werde ich mir mehr von ihnen ansehen, zu sehr schmerzt die Erinnerung an tapsige Pfoten und schnurrendes Fell auf dem Bauch.
Irgendwann finde ich ein Spinnennest auf der Türwand des Balkons. Als ich es mit Insektenspray besprühe krabbeln mindestens dreihunderttausend kleine Spinnen auseinander. Ich werde nie wieder durch die Tür auf den Balkon gehen.

Etwas später ziehe ich wieder um, dieses Mal aus Liebe. Meine neue Wohnung hat gesprächige Nachbarn aber keinen Boden. Wir streichen so lange die Wände, bis wir Krämpfe bekommen. Am 6. Dezember stehen vor der Tür Schokonikoläuse. Es ist schön. Ein Gefühl des Angekommenseins stellt sich ein. Mein Stipendium wird bewilligt und ich kann mich voll auf die Diss konzentrieren. Theoretisch. Praktisch verbringe ich viel Zeit mit mir selbst, zu viel, und die größte Herausforderung der Doktorarbeit wird sein, sich mit mir selbst zu versöhnen. Als ich endlich lerne, mir Fehler zu verzeihen, bin ich so erleichtert, dass ich die verlorene Zeit im Handumdrehen aufhole. Irgendwie schaffe ich es, die Dissertation zu schreiben.

Und jetzt – jetzt bin ich in Berlin. Rückblickend war Hamburg so groß wie ich es erwartet hatte. Ich konnte an der Stadt wachsen. Die schmerzhafte Zeit verblasst im Rückspiegel zu harmlosen Wachstumsschmerzen, und mit hoffendem Auge blicke ich in die Zukunft, auf dass Berlin sich auch so anfühlen möge.
Die Menschen der Stadt, die Wärme gaben und Schutz boten, würden ihren eigenen Artikel verdienen. Doch vermag ich es momentan nicht in Worte zu fassen, was sie mir bedeutet haben und immer noch bedeuten. So bleibt es denn bei diesem Text über eine Stadt und drei Wohnungen, über Hoffnung und Leben, über Alltag und Traum. Etwas ganz normales, womöglich.

 

Vielleicht ist doch einfach nur Heimweh.

Lieblinge im März

Frühling ist da! Der März hat es wettertechnisch mit uns schon recht gut gemeint und mit der partiellen Sonnenfinsternis am 20.03.2015 hatten wir auch noch ein seltenes Naturereignis am Start… was sind eure Lieblinge des Monats? Meine kommen hier:

 

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Everything is Frühling and nothing hurts!

Sonne, Pflanzen, Licht! Man genießt doch gleich alles doppelt so viel nach einem grauen, ungemütlichem Winter.
Und damit werden die Gemüter wieder etwas leichter… jetzt kommt das Jahr erst so richtig in Wallung.
Ich habe bereits angefangen, meine Wohnung auf Vordermann zu bringen und den verhassten Frühlingsputz begonnen. Die Winterklamotten sind schon aussortiert. Ab wann kann man eigentlich Shorts tragen? :D

Außerdem habe ich Blumen gepflanzt und hoffe, aus den bisher noch kahlen Erdhaufen im Blumentopf werden bald bunte Nelken und blaue Kornblumen sprießen. Bis dahin erfreue ich mich an den Schneeglöckchen und Krokussen, die an jeder Ecke den Frühling ankündigen.

 

Unbreakable Kimmy Schmidt

Witzig, spritzig und dabei aber genauso gesellschaftskritisch. Staffel 1 der Netflix-Serie wurde im März im Gesamten auf dem Video-On-Demand-Portal veröffentlicht und forderte mich damit regelrecht auf, einen kleinen Serienmarathon zu veranstalten.
Kimmy war 15 Jahre lang Teil einer Sekte und in einem Bunker versteckt und möchte nach der Befreiung ins große New York. Ihre cleveren Ideen und Einlagen im Überlebenskampf in der riesigen Stadt mit den heutigen Entwicklungen sind außerordentlich genial - Frauenpower und coole Musik inklusive. Zum Glück ist Staffel 2 schon bestellt…

 

Fall Out Boy - American Beauty/American Psycho

Wer Fall Out Boy kennt, dem brauche ich gar nichts groß erzählen.
Das aktuelle, sechste Studioalbum hat noch einmal eine Schippe auf den Vorgänger „Save Rock&Roll“ draufgelegt und hat ausschließlich Ohrwürmer drauf, so dass ich mich auch nach der dritten Wiederholung des Albums auf dem Ipod noch beim Tanzen erwische. Wenn ihr auf Pop, Rock, Alternative, (random Musikrichtung hier einfügen) steht, solltet ihr unbedingt reinhören!

 

 

Titelbild: Schneeglöckchen, Michael Becker, via flickr, CC BY-NC 2.0

Lieblinge im Februar

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Der Monat ist jetzt vorbei - und die übliche Winterdepression blieb dieses Jahr erstaunlicherweise aus. Sonst zieht sich der Februar (und manchmal auch der März) immer sehr, aber dieses Jahr wars eigentlich total fix schon wieder vorbei (sicher auch ein Grund, warum die Lieblinge jetzt rückblickend kommen).

Geburtstag & Freunde

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Ich wurde dieses Jahr 30 und hab meinen Geburtstag das erste Mal seit ein paar Jahren groß gefeiert. Es war total schön, so viele liebe Menschen waren da, und ich hab viel zu wenig Fotos gemacht und nicht mit allen gebührend geredet (wie immer auf Partys). Aber dennoch: Hach. Danke auch noch mal an alle, die den Tag so unvergesslich haben werden lassen <3

Burger

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Irgendwie war ich diesen Monat unglaublich oft Burger essen. Hamburg hat in der Hinsicht aber auch total viele gute Läden zu bieten - von Jim Block bis Hans im Glück bis Brooklyn Burger Bar bis Otto’s Burger und einige andere Restaurants die ich noch nicht getestet habe. Nom nom nom. Buuuurger. Gutes Soulfood für den kalten, düsteren Februar.

Enter Shikari

Neues Album und Konzert - Enter Shikari haben den Februar ein bisschen aufgepeppt, und das Konzert in der Großen Freiheit war wie erwartet auch super. Auch wenn ich den hohen Balladenanteil etwas schade fand :> Shoutout an meine Lieblingskonzertmenschen Mari und Chris an dieser Stelle :D

 

Ich hoffe, ihr hattet auch einen erholsamen oder zumindest ruhigen Februar - und hoffe natürlich auch, dass uns allen der März genauso gut tut. Oder besser. <3

 

Titelbild: Landungsbrücke (cc), Martin Fisch, CC BY-SA 2.0

Die 2015 Herzliste

Herzliste 2015

Vor einem Jahr hat Mina ihre Herzliste 2014 veröffentlicht, die bei vielen von euch auf großen Anklang stieß. Ich selbst hab mir damals keine Liste geschrieben — im Hinterkopf hab ich immer schöne Dinge, die ich gerne tun möchte, aber die merke ich mir auch ohne sie aufzuschreiben, hab ich mir gedacht. Im Nachhinein wäre es doch schön gewesen, immer mal wieder etwas abzuhaken und mich bewusster darüber zu freuen. Deswegen mach ich dieses Jahr mit! \o/

Ihr schreibt auf – im eigenen Blog, auf Zettel, Papier, Notizbuch, Badspiegel mit Lippenstift, ….) was ihr schon lange mal (wieder) machen wolltet, was aber im Alltag auf Grund von Zeitmangel, Stress oder fehlender Ruhe meist untergeht. Das kann bei jeder/m ganz unterschiedlich sein.

Wichtig dabei: plant realistisch, damit die Liste schaffbar ist. Seid nicht zu spezifisch, damit ihr die Liste ein bisschen anpassen könnt. Feiert die Erfolge, in dem ihr z.B. über sie bloggt oder twittert. Macht Fotos. Teilt. Wenn die Liste vorzeitig zu Ende ist: packt neue Punkte drauf. Nehmt euch Zeit für euch und genießt es.

Keine Vorsätze (entweder man macht’s oder nicht), eher was für Herz, Seele, Verstand.

Heute starte ich mit der Herzliste für 2015 und hoffe, dass ihr wieder so zahlreich dabei sein werdet wie vor einem Jahr. :)

1. Mindestens ein mal alleine fancy Essen gehen.
2. Mehr neue Musik entdecken anstatt immer die gleichen alten Lieblinge hören.
3. Comics lesen, bzw. mit einer Reihe beginnen.
4. Mass Effect erneut durchspielen, diesmal mit F!Shep.
5. Mehr Indietitel spielen.
6. Ein perfektes Keks- oder Pralinenrezept kreieren.
7. Ein Konzert irgendeiner Band besuchen, die ich seit meiner Jugend live sehen will.
8. Mich wieder öfter kreativ betätigen und ein mal im Monat etwas davon veröffentlichen.
9. Mit dem Hund schwimmen gehen…
10. … und mindestens 5 neue Wälder mit ihm entdecken, in denen wir noch nie waren.

Welche Punkte habt ihr dieses Jahr abhaken können und was steht fürs kommende Jahr auf euren Herzlisten?

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Weiter geht es mit der kleinen tumblr-Reihe, dieses Mal natürlich leicht weihnachtlich angehaucht.

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Awesome Sh*t You Can Buy
Der Name sagt es eigentlich schon: die Jungs und Mädels suchen alle möglichen Gadgets (natürlich weitesgehend sinnfrei aber GRANDIOS) aus den verschiedensten Bereichen zusammen und liefern auch gleich Shops-Adressen und Preise. Wer also noch nichts für Weihnachten hat - hin da!


 

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Full Cravings
Ein echtes Highlight für Naschkatzen mit Rezepten für Desserts, Backideen und weihnachtlichen Sünden. Hier findet ihr garantiert nichts Gesundes.


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Your Daily Inspiration
Kunst, Games, Fotografie, gifs, Produkte, Projekte, DIY…die Liste geht weiter und weiter. Ein Sammelsurium an inspirierenden Bildern und Links für die Mittagspause.

 

Habt ihr Lieblingsblogs? Her damit!

 

Lieblinge des Monats: Dezember

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Ich LIEBE den Dezember. Kalte, klare Luft, Weihnachtsmärkte, Stollen, Wollsocken und ja, auch der Stress vor und an den Feiertagen ist merkwürdig beruhigend. Hat irgendwie immer was von Kindheit dieser Monat. Und sonst so? Tjaaaa…

Lieblingsmusik

Ja, natürlich stehen auch Weihnachtslieder auf der Liste, aber gerade jetzt Anfang Dezember sind es eher die Singer-Songwriter, die bei mir auf Heavy Rotation laufen. Gitarre, Stimme, fertig. Perfekt zum Entspannen an kalten Winterabenden sind beispielsweise Ray LaMontagne, Ryan Adams oder auch Glen Hansard.

Lieblingsgetränk

Alles, Hauptsache heiß und süß. Egal ob Haselnuß, Macadamia oder Vanille - Sirup muss in den Kaffee. Oder natürlich ab zu Starbucks für einen Lebkuchen Latte, Toffee Nut Latte Honey oder Almond Hot Chocolate. Oh, wo wir gerade dabei sind, auf starbuckssecretmenu.net gibt es auch noch andere zuckersüße Möglichkeiten. Ja, ich bin ein Junkie.

Lieblingsserie

Ich weiß nicht warum, aber Mad Men ist für mich eine Winter-Serie. Da wird dann auch schon mal ein Glas Whiskey zum aufwärmen dazu geschlürft.

Wie sieht’s bei euch aus, was liebt ihr am Dezember?

Titelbild: Weihnachten KW 51/52” von Olli Henze, via Flickr, unter CC BY-ND 2.0 Lizenz.

Lieblinge des Monats: November.

Raindrops are the flowers of November

November ist für mich irgendwie so ein meh-Monat – die graue, nasse, vernebelte Haltestelle zwischen dem schönen Oktoberherbst und gemütlicher Weihnachtszeit, in der leider oft viel Platz für schlechte Stimmung ist. Umso mehr ein Grund sich über Dinge zu freuen, die man gern mag.

Lieblings Let’s Play – GameTube spielt Alien: Isolation

Let’s Plays, genauer gesagt eigentlich nur die von GameTube, ersetzen für mich immer öfter den Serienabend. Alien: Isolation ist so ein Spiel, das ich nie selbst spielen würde, mich aber trotzdem interessiert hat und da kam das hier gerade richtig. So spannend und witzig, dass ich mir die halbe Stunde pro Folge jeden Tag nehme, auch wenn ich eigentlich gar keine Zeit haben dürfte.

Lieblingsspiel – Fallout

Ja, der erste Teil! Ja, zum ersten Mal! Die Falloutreihe reizt mich schon ewig, ich wollte aber nie die neueren Teile spielen, ohne die Vorgeschichte zu kennen. Dann war ich allerdings skeptisch, ob ich mit der ~alten~ Grafik noch zurechtkommen würde und hab’s deshalb Jahre vor mir hergeschoben. Völlig unbegründet, denn innerhalb weniger Stunden war ich komplett am Haken und hab immer noch unheimlich viel Spaß damit.
(Fallout bleibt zumindest bis zur Veröffentlichung von Dragon Age Inquisition Favorit, k?)

Lieblingsmusik – Taylor Swift, 1989

’CAUSE THE HATERS GONNA HATE HATE HATE HATE HATE.

 

Habt ihr Lieblinge im November? :)

Titelbild: “Raindrops are the flowers of November” von Liisa, via Flickr, unter CC BY-NC-SA 2.0 Lizenz.

Die Halloween-Blogparade

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Nicht mehr lange bis Halloween! Robin war so gut, eine Blogparade anzufangen - und wir machen da gerne mit. Im Anschluss findet ihr unsere Antworten auf neun Fragen rund um den schaurigsten Feiertag des Jahres!

1. Für die einen ist es ein blöder Ami-Brauch, für die anderen ein ernsthafter Feiertag: Wie ist deine Meinung zu Halloween?

Mina: Zugegeben, ich musste mich erst damit anfreunden, auch, weil Sankt Martin im Rheinland in direkter Konkurrenz dazu steht und man da auch Süßigkeiten sammelt - mit Singen zwar, und ohne Kostüm, aber mit coolen Laternen. Naja, aber jetzt bin ich alt und ich mag Gruseliges. Hehe.

Tine: In meiner Heimatkleinstadt kam Halloween erst sehr spät an und das einzige, was ich davon dann meistens mitbekam, waren die Horrorfilmabende im Fernsehen. Für mich ist es daher nur der gemütliche letzte Oktobertag, Jahrestag vom Ende des ersten Zaubererkrieges und der Todestag von Lily und James Potter.

Eileen: Ich glaube ich feiere Halloween in diesem Jahr zum zehnten mal. Also so richtig. Sei es mit großen Parties oder Film-Abenden mit themenbezogener Verköstigung. Also ja, ich nehme diesen Feiertag SEHR ernst. Als eingefleischter Horror-Fan muss das aber wohl auch, hm?

Marika: Also feiern tu ich diesen Tag nicht, aber als ich noch in der Schule war (ähem, lang lang ist’s her…), da hatten wir Halloween-Parties, die richtig gerockt haben. Und die Zeit ist nun auch in Deutschland für die Horrorfans unter uns eine super Möglichkeit, Horror-Merch zu bekommen, den es nicht das ganze Jahr über gibt.

2. Feierst du Halloween und wenn ja, wie?

Mina: Ich weiß nicht, ob man gemütliches zusammen sein, trinken, essen und Monsterfilme gucken „feiern“ nennen kann. Öh. Jein?

Tine: Gar nicht. Aber über die Kinder, die in manchen Jahren vereinzelt an der Tür klingeln, freue ich mich trotzdem.

Eileen: Dieses Jahr geht es auf keine Party, es wird ruhig - ein paar Freunde schauen vorbei und es gibt lecker Essen, fiese Filme und entsprechende Deko. Mit der ich mal so langsam anfangen müsste. Hm.

Marika: Dieses Jahr gucke ich einfach ein paar Horrorfilme mit Freunden und esse Süßigkeiten.

3. Was ist dein Lieblingskostüm?

Mina: Ich war mal Zombieblondine. Good old times. Zombies. Zombies sind das beste.

Tine: Ich war noch nie an Halloween verkleidet und hab da auch keine Lust zu. *killjoy*

Eileen: Ich gehe einfach mal mit meiner Top 3. Links eine random Irre, rechts Samara aus The Ring und in der Mitte Sally - wahrscheinlich mein Favorit, ja - aus Nightmare before Christmas.

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Marika: Ich LIEBE es, mich zu verkleiden. Mein Lieblingskostüm ist ganz klar Vampir - der Klassiker. Da gibt es ja auch so viele Möglichkeiten (Nosferatu, Dracula, Twilight :D etc etc).

4. Was war dein Kindheitsmonster?

Mina: Hahahaha. Ich hatte mal lange Zeit Alpträume von dieser scheiß sprechenden Ente. Ja, genau. Von Howard. Booahhh ich find den immer noch creepy.

Tine: So ein richtiges Monster gab’s da nicht, aber ich fand schon immer Clowns schlimm. Und Pittiplatsch.

Eileen: Der Gmork aus Die unendliche Geschichte war schlimm. Sehr schlimm.

Marika: Ich hatte furchtbare Angst vor E.T. Hab ich eigentlich immer noch…

5. Viele Leute schwören, nicht abergläubisch zu sein. Aber Hand auf’s Herz: Jeder glaubt doch irgendwie, Glück und Pech beeinflussen zu können. Welchem Aberglauben hängst du an?

Mina: Dem Aberglauben, dass Pizza alles besser macht. Nein, warte, das ist Fakt, kein Aberglaube. Ansonsten: ich rede ungern über Dinge, die Menschen die ich mag, passieren könnten. Das hat so was von heraufbeschwören. :o

Tine: Als abergläubisch würde ich mich nicht bezeichnen. Ich versuche aber z.B. immer im Guten mit Menschen auseinanderzugehen, wenn ich mich verabschiede. Solche Sachen.

Eileen: Ich bin mehr so der Karma-Typ.

Marika: Ich möchte mich da Eileen anschließen. Weniger Aberglaube, eher Karma.

6. Glaubst du an Geister?

Mina: Als Kind war ich total fasziniert von Geistern. Aber Geister im klassischen Sinne? Hmm nee.

Tine: Es gab in meinem Leben schon Momente, in denen ich glaubte, irgendeine nichtmenschliche Präsenz in meiner Nähe gespürt zu haben. Meistens wenn Menschen gestorben sind, die mir nahe standen. Aber so richtig an Geister glaube ich eigentlich nicht.

Eileen: Nope.

Marika: Schon irgendwie. Irgendwas übernatürliches gibt es mit Sicherheit.

7. Der Tod lauert überall… In welcher Situation ist dir mal der Gedanke gekommen: “Ich hätte gerade sterben können?”

Mina: Mit 16 hatte ich mal einen Autounfall bei dem wir uns mit 130km/h auf der Autobahn plötzlich gedreht haben und bei vollem Verkehr in die Mittelleitplanke geknallt sind. Irgendwie ist niemand in uns reingefahren. Außer einem Schock und einem Schleudertrauma ist mir nichts passiert. Ich glaube, das kommt dem schon ziemlich nahe.

Tine: Ein mal, als ich mit Freundinnen nachts auf einer einsamen Landstraße verfolgt wurde. Meine Freundin, die am Steuer saß, bekam Panik und machte einige sehr abenteuerliche Ausweichmanöver. Als wir irgendwann in einer Sackgasse landeten, der Typ aus dem anderen Auto ausstieg und wir unsere Türen verriegelten dachte ich, das wär’s jetzt. Wir konnten aber schnell wegfahren und haben nur den Schock davongetragen. :|

Eileen: Ja, ich denke auch bei mir war es die Autobahn. Das ein oder andere mal.

Marika: Oh, der Gedanke kommt mir des Öfteren. Nicht nur bei abrupter Bremsung auf der Autobahn, sondern auch wenn ich mal die Straße gedankenverloren überquert habe (kommt nicht oft vor, aber passiert!), es Bombenalarm gab oder als ich in meiner Jugendzeit mal nachts von einem Auto verfolgt wurde…

8. In unserer heutigen Zeit wird der Tod gerne ausgeblendet. Wie gehst du persönlich damit um?

Mina: Der Tod wird oft als absolutes Ende gesehen - aber für die Angehörigen, Freund_innen und Herzmenschen geht es ja danach noch weiter. Ich finde es ist ein schwieriges Thema, das viel Respekt und Feingefühl erfordert.

Tine: Eigentlich bin ich da selbst ziemlich ratlos, aber ich versuche mir immer ein Beispiel an meinen 2- und 4-jährigen Neffen zu nehmen, die dem Thema mit einer ganz eigenen Offenheit begegnet sind, als es in unserer Familie aufkam. Wie die meisten Kinder wahrscheinlich.

Eileen: Ich hatte in meinem Leben leider schon mehr mit dem Thema zu tun als mir lieb ist, aber ich denke ich bin da Realistin. Menschen werden geboren, Menschen sterben. So ist es nunmal. Ich glaube man sollte sich nicht zu sehr damit beschäftigen, sondern stattdessen versuchen sich auf das Leben zu konzentrieren.

Marika: Ich weiß viel darüber und beschäftige mich gern mit dem Verwesungsprozess des menschlichen Körpers, aber Angst habe ich davor seit meiner Kindheit. Ich glaube, es liegt daran, dass mir meine Familie nie geholfen hat, den Tod meiner geliebten Oma (ich war 4) zu überwinden.

9. Ich lege dir 1000 Euro in bar auf den Tisch und einen Zettel, auf dem steht “Hiermit verkaufe ich dem Besitzer dieses Vertrags meine Seele”. Würdest du das Geld nehmen und ihn unterschreiben?

Mina: Da ich momentan Constantine und Sleepy Hollow sehe - lol, wie wärs mit NEIN?

Tine: Nope. Aber bei mehr Nullen wär ich dabei.

Eileen: Jetzt mal ehrlich, solche Deals gehen immer schlecht aus. In jedem Film, jeder Serie. Also…NAKLARWHATTHEHELLHERMITDEMSTIFT. Hehe.

Marika: HA! Klar.

 

Weil das so schön war taggen wir Ninia, das Team von Kleinerdrei und herzteile. Jetzt ihr!

Titelbild: „Halloween Lantern - Light Art“ by Glen Bowman, via Flickr, unter CC BY-SA 2.0 Lizenz.

tumblr favs 11/10/14

tumblrfavs

Die Blogging-Plattform hat es mittlerweile auch zu uns geschafft - die Zahl der deutschen Blogs nimmt zu und meines Empfindens erfreut sie sich teilweise größerer Beliebtheit als Facebook. Grund genug eine kleine Reihe zu starten in der ich euch meine liebsten tumblr Blogs kurz vorstellen möchte. Wenn ihr auch ein paar interessante Links habt natürlich immer her damit!

sb

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Der Name sagt es eigentlich schon. Symmetrisches Frühstück. Klingt im ersten Moment merkwürdig, doch mich als Symmetrie-Fanatiker, befriedigt dieser Blog sehr. Ästhetik meets Essen. Großartig. Und wer nicht auf tumblr steht, kann das Projekt auch bei instagram verfolgen.


 

fyms

fuckyeahmarvelstuff
Merch. Meeeeeerch. Als bekennendes Marvel-Fangirl bin ich schon vor einiger Zeit auf diese Jungs und Mädels aufmerksam geworden und muss sagen, es ist schon fast gruselig was es alles aus dem Comic-Universum zu kaufen gibt. Captain America Bluetooth Speaker gefällig? Oder ein Rocket Racoon Rucksack? Kein Problem, alles da. Verrückt. Einziges Manko: es gibt keine direkten Links zu Shops, etc. - aber dafür gibt es ja Onkel Google.


 

dd

dailydesigner
Von Grafik- bis Produktdesign, Interiors und Verpackung, hier gibt es wirklich ALLES was das Design-Herz höher schlagen lässt und das täglich. Großartige Auswahl an Projekten und definitv eine tolle Inspirationsquelle.

 

Was sind eure Lieblingstumblr?